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Die Qualifikation für dieses Endrundenturnier erreichte die erst vor ca. einem Jahr gegründete Mannschaft des VfL Meckenheim über den Sieg bei der vorangegangenen Kreismeisterschaft und über den anschließenden 2. Platz bei der Mittelrheinmeisterschaft in der Sportschule Hennef.

Dort gelang u.a. ein sensationeller Halbfinalsieg über eine mit diversen Ex-Profis gespickte Ü50-Auswahl von Bayer 04 Leverkusen, nachdem man im Vorjahr noch gegen selbigen Gegner ebenfalls im Halbfinale das Nachsehen hatte. Im Finale der diesjährigen Mittelrheinmeisterschaft musste man sich – etwas unglücklich – mit 0:1 dem SV SW Stotzheim geschlagen geben. Der zweite Platz berechtigte für die Teilnahme an der Westdeutschen Meisterschaft.

In Duisburg nun wurde im Modus „Jeder-gegen-Jeden“ eine 6er-Runde über einen Tag gespielt. Die Mannen um Teamorganisator Jan Fries und Günter „Ebbe“ Eberhardt gingen allerdings unter schwierigen Vorzeichen in das Turnier, da Mike Manderfeld aus privaten Gründen absagen musste und Andy Drysch und Thorsten Schmidt angeschlagen in die Spiele gingen. Somit mussten die übrigen Spieler fast die komplette Spielzeit absolvieren während die meisten Gegner von einer prall gefüllten Ersatzbank profitierten.

In der ersten Partie traf man wieder auf den SV SW Stotzheim (s.o.) und musste sich trotz leichter Überlegenheit mit einem 0:0 begnügen. Die drei weiteren Spiele gegen den SC Paderborn, BW Dingden und den SV Biemenhorst können folgendermaßen zusammengefasst werden: Der VfL spielte taktisch äußerst diszipliniert, stand hinten sehr kompakt, hatte mit Volker Ratuschny einen überragenden Keeper und konnte immer wieder Nadelstiche setzen. In jeder der drei Partien führte einer dieser Konter zum entscheidenden Siegtreffer, Torschütze jedes Mal Gregor Eibl. Plötzlich standen die VfL-„Ahle Bügel“ mit 10 Punkten aus 4 Spielen kurz vor Erreichen der Westdeutschen Meisterschaft, die zur Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft in Berlin berechtigt hätte. Im letzten Spiel kam es zum Showdown gegen den SC Westfalia Herne. Bereits ein Unentschieden hätte die Meisterschaft gesichert. Leider machten sich nun jedoch die kräftezehrenden Spiele ohne Auswechselspieler bemerkbar und forderten ihren Tribut. Hinzu kam ein Gegner, der sehr effektiv und spielstark die nun aufkommenden läuferischen Defizite des VfL ausnutzte. So konnte nur Stefan Rönz kurz vor Schluss zum 1:3 verkürzen und man musste sich verdienter Maßen dem Westdeutschen Meister aus Herne geschlagen geben. Dennoch ist dieser zweite Platz ein toller Erfolg, auch wenn man bedenkt, dass die meisten Gegner im Gegensatz zum VfL an einen regelmäßigen Spiel- und Trainingsbetrieb teilnehmen.

Für den VfL spielten: Volker Ratuschny, Gregor Eibl, Thommy Schneider, Andy Drysch, Stefan Rönz, Martin Köhns, Jens Kempfle, Thorsten Schmidt, Jan Fries

VfL – 14.08.2023

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